Das „Generalkommando der Ranzengarde Säckingen“ gab 1650 als Gründungsjahr der Städtischen Bürgerwehr an. Sie gab es schon 1630, als die friedlose Zeit die Männer zum Waffendienst in der Bürgerwehr nötigte. In Säckingen wurde das Säckinger Bataillon aufgestellt.
Aus ihm entwickelte sich später die „Ranzengarde“, die auch heute noch an den drei faisten Donnerstagen und Fasnacht in der Uniform der vorderösterreichischen Infanterieregimenter in Aktion tritt. 1806 formierte sich die Bürgerwehr neu und bekam von der Stadt ein neues Reglement.
1849 schlug von Amts wegen ihr letztes Stündlein – aber nicht ihr allerletztes. Sie lebte weiter, wenn auch weniger kriegerisch. Es konnte nämlich nicht übersehen werden, dass Säckingens alte Garde in die Front der Narren eingeschwenkt war. Kriegsveteranen waren inzwischen in die Uniformen gestiegen und danach gesetzte Bürger, die zu ansehnlicher Körperfülle gelangt waren und sich zur „Ranzen“-Garde formierten.